Samstag, 05. März 2005
Wetterbericht für den 05. 03. 2005: Wechselnd bewölkt, im Laufe des Nachmittags von Nordwesten Wetterverschlechterung.
Unter diesen Vorzeichen brechen 15 Personen wie vereinbart um 7.30 Uhr in Sierning Richtung Triebener Tauern auf.
Beim letzten Bauernhaus im Bärental sind für uns zwar Parkplätze reserviert. Um doch den Betrieb am Bauernhof nicht zu behindern, gestaltet sich das Einparken in Anbetracht der Schneewände als nicht einfach.
Schließlich machen sich die Teilnehmer aber doch auf den Weg auf der Forststraße bis zur Bärentalalm.(ca. 1 Stunde) Von hier geht es weiter zur Felferhütte und einen Streifen Hochwald auf den Ochsenboden, einem Talkessel der direkt unter unserem Zielgipfel liegt. Bisher begleitet uns strahlender Sonnenschein und so beschließen wir den Gipfel direkt über den Westhang zu besteigen - auf der vorgeschlagenen Route über das Gaalertörl wurde der Schnee ohnehin weggeblasen.
Der steile Gipfelhang fordert nochmals unsere Konditionsreserven und ab der Mitte montieren wir auch noch die Harscheisen um auf dem festgefrorenen Schnee besser Halt zu finden. Dies machen aber nicht alle, denn es gibt immer noch Unverbesserliche, die es nicht begriffen haben, dass Harscheisen ebenso zur Standardausrüstung gehören wie Lawinenpieps, Schaufel, usw.
Nach insgesamt vier Stunden Gehzeit bietet sich vom Gipfel eine herrliche Aussicht auf die Gipfel des Triebentales und der Seckauer-Tauern. Der Blick Richtung Nordwesten verheißt allerdings nichts Gutes und so treibe ich zur Eile um noch rechtzeitig vor Eintreffen der Schlechtwetterfront ins Tal zu kommen.
Auf den 400 Höhenmetern Abfahrt auf dem westl. Gipfelhang finden wir alle Schneesorten außer Firn, der Rest wird im Pulverschnee bewältigt. Das scheinbare Schlechtwetter löst sich in der Zwischenzeit wieder auf und so wird der Rest der Abfahrt auf der Forststraße wieder im Sonnenschein zurückgelegt.
Fazit: Sehr schöner Schiberg, der jedoch durch den langen Forststraßenanstieg bis zur Felferhütte (ca. 1,5 Stunden) an Attraktivität verliert. Zudem kommt noch, dass wir im heurigen Winter durch die gute Schneelage auch in unserer näheren Umgebung schon ein bisschen verwöhnt sind. Der Abschluss im Gasthaus Bruckenhauser direkt an Triebenpassstraße neben der Abzweigung ins Bärental lässt das Resumee insgesamt aber positiv ausfallen.
Fotos der Veranstaltung finden Sie in unserer Hochleitenspitze!
Autor, Planung und Ausführung der Tour: Hubert Deisl jun.