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Winterprogramm 2024-2025

Hochtour in den Zillertaler Alpen

Sonntag, 05. bis Donnerstag, 09. September 2004

Fünf Weiblein und fünf Männlein entschieden sich für diese Tour. Der Wetterbericht versprach bis Mittwoch schönes Hochdruckwetter. Für Donnertag meldete die Wettervorschau allerdings einen Kaltlufteinbruch, das hätte für den Abstieg von der 2.923 Meter hoch gelegenen Schwarzensteinhütte einen schneeglatten Klettersteig bedeutet! Auf Anraten des Hüttenwirtes drehten wir die Tour um und begannen den Anstieg zur Scharzensteinhütte in St. Johann im Ahrntal.

Am Parkplatz in 1.400 Meter Höhe war großes Gedränge, so dass wir für Kerschis PKW-Anhänger erst Platz machen mussten. Der lange Anstieg mit rd. 1.500 Höhenmetern und vollen Rucksäcken war unsere erste Bewährungsprobe. Aber auch die langsameren Geher erreichten nach rund fünf Stunden und vor Einbruch der Dunkelheit unser Ziel. Der Klettersteig im letzten Teil des Hüttenanstieges war kein Problem. Ferdl und Brigitte hatten uns schon einen Tisch reserviert und empfingen mich mit einem Bier, das schon im Mund fast verdunstete. Für den nächsten Tag, Montag, stand nur die Schwarzensteinbesteigung mit ca. 1,5h Anstieg auf dem Programm. Herrlicher Sonnenschein und ausgezeichnete Fernsicht vom Großglockner bis zur Bernina und im Süden die Dolomiten erfreuten uns bei der Gipfelrast. Beim Abstieg nahmen Ferdl, Brigitte und Hans noch den Tibbachkopf (3112m) und die westl. Floitenspitze (3194m) mit ihrem schönen Gipfelaufbau mit.

Am Dienstag begann der Übergang auf dem Stabeler Höhenweg mit dem Abstieg zur Abzweigung vom Hüttenanstieg auf ca. 2.62o Meter. Dort zweigt der Weg in Richtung Westen ab und steigt zum ersten von drei Übergängen ab. Mit einem Drahtseil im Mittelteil erreichten wir die erste Scharte „Zu Törla“ mit 2.704 m. Drüben geht es steil zwischen tollen Felsformationen hinunter in das Schwarzenbachtal. Der tiefste Punkt im Schwarzenbachtal beim Bachübergang liegt auf ca. 2.480m. Ein lang gezogener Aufstieg mit einer Seilversicherung endet im engen Schwarzbachtörl auf 2.554m. Jetzt geht es im weiten Bogen hinunter zum Sandrain auf 2.450m, dann hinauf auf schön ausgelegten Felsplatten in die Gelenkscharte mit 2.724m der höchste Überstieg. Nun der Abstieg zur grünen Ebene oberhalb der Gogenalm auf ca. 2.350m. Jetzt begann der letzte Anstieg auf einen frisch ausgebesserten Steig zur Chemnitzer Hütte Der Wegzeiger meldete uns nur 30 Min., tatsächlich waren es rd. 1 Stunde. Zur Schwarzensteinhütte, von der wir bisher rd. acht Stunden incl. Rast benötigten, zeigte er 6,5 Stunden an, eine fatale Fehlangabe für Durchschnittsgeher! Ferdl und Brigitte hatten uns bei den freundlichen Hüttenbewirtschaftern bereits angemeldet, sie benötigten rd. eine Stunde weniger.

Für den Mittwoch beschlossen wir die Möselerbesteigung ohne Übergang zum Eisbruggjoch. Wir stiegen wieder bei herrlichem Bergwetter zuerst auf den Weg zum Eisbruggjoch, später nach rd. 1 St. zur Moräne in Richtung Möseler auf. Auf glatten, aber griffigen Gletscherschliffen kamen wir zum Ende des westl. Nevesferner, den wir am Zungenende eisfrei, aber über Blöcken umgingen. Der Anstieg zum Möseler war eine einzige Schuttrinne. Auf dem Gipfel mit 3.480m bot sich wieder eine gigantische Rundsicht.

Am Donnerstag nach dem Frühstück und der Hüttenabrechnung bestellte uns der Hüttenwirt ein Taxi zur Staumauer des Neversees mit dem wir zu unseren Autos zurückkehrten. Diese schöne Hochtourenwoche endete schließlich wohlbehalten wieder beim Schnitzel im Gasthaus Mayer-Ott in Sierning.

Fotos der Tour finden Sie in unserer Galerie!

Planung und Ausführung der Tour: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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